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Schrotholzkirche

In Krowiarki stand eine schöne alte Holzkirche, welche im zweiten Weltkrieg leider zerstört wurde. Es hatte eine friedliche Lage, auf einer einige Meter erhöhten Böschung. Eine Treppe führte westlich, durch ein Eingangstor, zum Kirchplatz hinauf. Auf der Böschung vor der Mauer, welche den ganzen Platz umschließt, steht ein Steinbild des heiligen Johannes von Nepomuk. Bäume verdecken zuerst den Blick auf die Kirche, über die Mauer ragen nur Turm und Schindeldach. Der ehemalige Friedhof  zeigte seine frühere Bestimmung durch verstreut liegende Gräber. Im Süden des Platzes befindet sich ein zweiter Zugang zum Kirchplatz, welcher zum Park des gräflichen Henckel-Donnersmarck Palastes führt. Wegen Erbauung einer neuen Kirche und vorgeschrittener Baufälligkeit wurde das alte Gotteshaus nicht mehr genutzt. Im Jahre 1913 erwarb Reichsgraf Edgar Henckel v. Donnersmarck die Kirche, um sie zur Schlosskirche erneuern zu lassen.

Die Kirche bestand aus zwei Teilen: Kirchschiff und Glockenturm. Der Turm hatte einen Grundriss von 6x6 Meter und eine Gesamthöhe von bis zu 24Meter. Er hatte 2 Glocken. Über eine Treppe gelang man in das 1,2Meter höher liegende Kirchschiff (westlicher Eingang) mit einem dreiseitig geschlossenem Presbyterium. Auf dem mit Schindeln bedecktem Satteldach befand sich in der Mitte ein sechseckiger Dachreiter mit Signalglocke. Das Innere hatte eine flache, gewölbte Decke (Tonne) und empfang Licht durch bunt verglaste Rundbogenfenster. An der Westwand waren zwei übereinander liegende Emporen, wobei die untere die Orgel trug. Die südliche Vorhalle hatte im Giebel eine Nische mit einer kleinen Figur. Die Sakristei wurde durch das heruntergezogene Kirchdach bedeckt. Ungefähr unter der Mitte der Kirche waren zwei Grüfte. Diese Holzkirche hatte einen besonderen schlesischen Holzkirchenbau.

Schon im Jahre 1447 gab es in Krowiarki eine Kirche, welche später mehrmals umgebaut wurde. Bis 1614 war die Kirche protestantisch und von da ab wieder katholisch. Sie wurde zu auf die Hl. Maria Mutter Gottes getauft, hatte drei Altäre und zwei Glocken. Im Jahre 1709 wurde die Kirche an den Glockenturm angeschlossen. 1748 wurde die Signalglocke St. Urbani geschenkt, 1752 ein Taufstein angeschafft und am 11. Juni 1823 eine 3 Zentner schwere Glocke geweiht. 1812 wurde eine Wiederherstellung notwendig. 1884 musste ein Notanker eingezogen werden, das Innere wurde gepflastert. Eine Kanzel wurde angebaut und eine neue Glocke beschafft. Der Turm war damals mit einer anderen Kirche verbunden. Durch mehrere Umbauten entstanden insgesamt drei Kirchen. Der Turm entstand um 1500 herum. Die Nordseite der Kirche neigte nach Außen und erforderte weitere Notanker. Viele Balken waren im Schlechtem Zustand; verfault und morsch. Der Zustand der Kirche hat sich verschlechtert. Um den damaligen Wert der Kirche zu erhalten, wurde das Kirchschiff komplett abgebaut und neu aufgebaut.

Im zweiten Weltkrieg wurde sie dann leider zerstört. Der Zeitpunkt, an dem Krowiarki eine schöne alte Holzkirche verloren hat und gleichzeitig ein Stück architektonischer Kunst. Heute ist nur das Fundament und der Stein des Hauptaltars zu sehen, aber leider von Büschen und Bäumen bewachsen. Vom Friedhof sind wenige Stein-Reste übrig geblieben. Ich habe mir nun die virtuelle Rekonstruktion vorgenommen, um die Kirche auf dem Computer wiederaufzubauen. Es wird versucht, die Kirche so gut wie möglich dem damaligem Zustand nachzubauen, um dem Besucher zeigen zu können, wie die damalige Schrotholzkirche aus Krowiarki ausgesehen haben könnte.

 

Virtuelle Rekonstruktion:

 

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